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24 Assets

Create a digital, scalable, valuable and fun business that will thrive in a fast changing world

7. Juni 2024

24 Assets

Daniel Priestley

#Business

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Kurz-Zusammenfassung

24 Assets von Daniel Priestley beschreibt, wie Unternehmen durch den Aufbau immaterieller, skalierbarer und wiederholbarer Vermögenswerte wachsen und unabhängiger von Einzelpersonen werden.


Allgemeine Ideen


  • Statt rein operativ zu arbeiten, sollen Unternehmer Strukturen schaffen, die auch ohne sie selbst Wert erzeugen.

  • Definition eines Assets:

    Ein Asset ist alles, was für das Unternehmen wertvoll bleibt, auch wenn der Gründer oder das Team nicht aktiv daran arbeitet. Es handelt sich um Strukturen, Systeme, Marken, Daten oder Rechte, die weiterhin Nutzen erzeugen.

  • Umsatz pro Mitarbeiter: Ein starkes Unternehmen lässt sich daran erkennen, dass sein Umsatz pro Mitarbeiter hoch ist. Firmen wie Apple oder Microsoft erzielen mehrere Millionen Dollar Umsatz pro Mitarbeiter, weil sie ein hohes Maß an skalierbaren Assets besitzen.

  • 90-Day Yachting Test: Wenn ein Unternehmen 90 Tage lang ohne die aktive Anwesenheit des Eigentümers stabil funktioniert, verfügt es über solide Assets.


Inhalt

Die sieben Kategorien von Assets

1. Finanzielle Assets

Finanzielle Assets bestimmen, wie gut ein Unternehmen Kapital aufnehmen, Investoren gewinnen oder Kredite erhalten kann. Sie sichern finanzielle Stabilität und ermöglichen Wachstum.

Ein professionell aufgesetztes Finanzsystem enthält:

  • Business Plan:  Ein detailliertes Dokument, das die Vision, Finanzplanung, Investitionsbedingungen und den Kapitalbedarf beschreibt. Es legt fest, wie viel Geld benötigt wird, wofür es verwendet wird und wann Investoren mit einer Rendite rechnen können.

  • Bewertung: Ein Bericht, der aufzeigt, welchen Marktwert das Unternehmen aktuell besitzt, häufig durch Vergleich mit ähnlichen Firmen. Angefertigt von einer externen Quelle.

  • Struktur: Die rechtliche und organisatorische Architektur des Unternehmens. Eine solide Struktur schafft Vertrauen bei Investoren.

  • Risikominderung: Maßnahmen, um Risiken zu minimieren, die Investoren abschrecken könnten. Dazu gehören Versicherungen, rechtliche Sicherheiten, Garantien und vertragliche Regelungen für Ereignisse wie Streitigkeiten, Ausfall von Schlüsselpersonen oder Cyberangriffe.


Ziel ist ein Unternehmen, das finanzielle Stärke ausstrahlt und für Kapitalgeber attraktiv bleibt.

2. Kulturelle Assets

Kulturelle Assets beschreiben die innere Stärke eines Unternehmens – seine Werte, Arbeitsweise und die Qualität des Teams. Sie schaffen Stabilität, Motivation und Vertrauen.

Ein Unternehmen mit starken Culture Assets hat:

  • Dokumentierte Rollen und Verantwortlichkeiten, damit jeder weiß, wofür er zuständig ist

  • Ein strukturiertes Onboarding-System, das neue Mitarbeiter effizient integriert

  • Ein Handbuch und klare Richtlinien, um Konsistenz und Entscheidungsfreiheit zu ermöglichen

  • Leistungsbeurteilungen und Feedbacksysteme, um Wachstum zu fördern

  • Trainingsprogramme für Entwicklung, Weiterbildung und Motivation

  • Transparente Vergütungssysteme sowie faire Belohnungs- und Beschwerdestrukturen


Innerhalb dieser Kultur existieren vier Schlüsselrollen:

  • Key People of Influence (KPI)  Führungspersönlichkeiten, die das Unternehmen repräsentieren, Partnerschaften ermöglichen, Innovation vorantreiben und die Marke verkörpern.

  • Vertriebspersonal Aufgeteilt in „Hunters“ (aktive Neukundengewinnung) und „Farmers“ (Beziehungsaufbau und Bestandskundenpflege).

  • Management und Verwaltung Personen, die Strategien in messbare Aufgaben übersetzen, Leistung überwachen und interne Abläufe strukturieren.

  • Fachkräfte Experten, die die operative Arbeit erledigen und die Qualität des Produkts oder der Dienstleistung sicherstellen.


3. Systemische Assets

System Assets ermöglichen Skalierung, Effizienz und Reproduzierbarkeit. Sie ersetzen individuelle Abhängigkeiten durch klar dokumentierte Prozesse.

Typische Systemformen sind:

  • Prozesshandbücher und Betriebsanleitungen

  • Skripte, Checklisten, Vorlagen, Spreadsheets und Präsentationen

  • Softwarelösungen und Automatisierungen


Systeme lassen sich in drei Hauptbereiche unterteilen:

  • Marketing und Sales Systeme: Bringen Botschaften, Produkte und Inhalte systematisch zu potenziellen Kunden. Ziel ist ein konstanter Fluss von qualifizierten Leads. Diese Systeme kombinieren Daten, Marke und Content, um planbare Kundenströme zu schaffen.


  • Management und Administration Systeme: Sammeln Daten, erstellen Berichte und Prognosen, ermöglichen Planung und Kontrolle. Der Fokus liegt auf Steuerung und Transparenz, nicht auf Bürokratie.


  • Operations Systeme Sichern gleichbleibende Qualität bei der Leistungserbringung. Sie standardisieren Kundenerlebnisse, um jedes Mal ein verlässliches Ergebnis zu erzielen.


Ein starkes Systemasset sorgt dafür, dass das Unternehmen skalierbar, verlässlich und effizient bleibt.

4. Produktbezogene Assets

Produktassets sind die materiellen oder digitalen Angebote, durch die ein Unternehmen Wert liefert. Sie machen den Kern der Wertschöpfung aus.

Ein gutes Produkt-Ökosystem ist klar strukturiert und in vier Stufen aufgebaut:


  1. Geschenke Kostenlose Angebote, die Aufmerksamkeit erzeugen und Vertrauen aufbauen. Wie z.B. kostenlose Reports, Podcasts, Videos, Events oder Willkommenspakete.

  2. Products for Prospects (Einstiegsprodukte) Kleine, bezahlte Angebote, die den ersten Kauf erleichtern. Zum Beispiel Workshops, Bücher oder Webinare. Sie senken die Eintrittsbarriere und verwandeln Interessenten in Kunden.

  3. Core Products (Kernprodukte) Das Hauptangebot des Unternehmens mit höchstem Wert für den Kunden. Es steht für die Marke und sollte „weltbeste“ Qualität anstreben.

  4. Product Extensions (Erweiterungsprodukte) Folgeangebote, die den Kundennutzen langfristig sichern, z. B. Wartungsverträge, Abonnements oder exklusive Zusatzleistungen.


Ein starkes Produktasset ist klar benannt, wiederholbar, visuell dokumentiert (z. B. mit Broschüren oder Webseiten) und liefert konstant Wert.

5. Markt- und Vertriebsassets

Markt Assets beschreiben, wie das Unternehmen im Markt wahrgenommen wird, wie es Kunden erreicht und welche Daten es nutzt, um personalisierte Erlebnisse zu schaffen.

Diese Kategorie besteht aus drei Teilen:


  • Positionierung Das mentale Bild, das Kunden mit der Marke verbinden. Starke Positionierungen sind etwa „beste Qualität“, „günstigster Anbieter“, „höchste Vertrauenswürdigkeit“, „größte Bequemlichkeit“ oder „angenehmstes Erlebnis“. Positionierung wird gestärkt durch Auszeichnungen, Akkreditierungen, Partnerschaften und mediale Präsenz.

  • Channels (Kanäle) Kommunikations- und Vertriebswege, über die das Unternehmen seine Kunden erreicht. Beispiele: YouTube, Instagram, Podcasts, Blogs, Events oder physische Geschäfte. Unternehmen können diese Kanäle selbst aufbauen oder durch Kooperationen nutzen.

  • Daten Informationen, die eine personalisierte Kundenerfahrung ermöglichen. Richtig genutzt, helfen Daten, Produkte individueller, schneller und relevanter zu gestalten.


Ziel ist eine starke, messbare Marktpräsenz mit direktem Zugang zur Zielgruppe.

6. Markenassets

Brand Assets verkörpern die emotionale, visuelle und philosophische Identität des Unternehmens. Sie bestimmen, wie die Marke wahrgenommen wird und wie konsistent sie kommuniziert.

Drei zentrale Komponenten:


  • Philosophie Eine klar definierte und dokumentierte Mission, die den Markenkern beschreibt. Eine starke Philosophie ist einfach formuliert, unterscheidet sich deutlich von der Konkurrenz und ist die Grundlage für alle Entscheidungen. Sie besteht aus wenigen, einzelnen Eigenschaften, die die Marke beschreiben.

  • Identität Einheitliches Erscheinungsbild in Schrift, Farbe, Tonalität, Bildsprache und Design. Konsistenz in der Kommunikation schafft Vertrauen und Wiedererkennung.

  • Botschafter Menschen, die die Marke glaubwürdig vertreten. Das können Gründer, Mitarbeiter, Influencer oder Kunden sein, die mit der Marke verbunden sind.


Ein konsistentes Markenasset schafft Vertrauen, Bekanntheit und Loyalität. Die Grundlage für langfristige Kundentreue.


7. Geistiges Eigentum

Intellectual Property (IP)A ssets oder geistiges Eigentum sind die dokumentierten, geschützten und systematisierten Wissenswerte eines Unternehmens. Sie machen es möglich, Wissen zu skalieren, zu reproduzieren und zu monetarisieren.


  • Content Wissen und Information in Form von Text, Bild, Video oder Audio. Inhalte schaffen Sichtbarkeit, bilden Vertrauen und fördern Kaufentscheidungen.

  • Methodik Spezifische Vorgehensweisen, mit denen ein bestimmtes Ergebnis erreicht wird. Dazu gehören Modelle, Diagramme, SOPs (Standard Operating Procedures), Listen oder Algorithmen. Diese Methodiken sind wiederholbar und können gelehrt oder lizenziert werden.

  • Registriertes Eigentum Juristisch geschützte Rechte, die das Unternehmen absichern:•

    • Patente

    • Marken

    • Logos und Symbole

    • Urheberrechte sichern kreative Werke

    • Geschäftsgeheimnisse

    • Designrechte sichern die äußere Form eines Produkts

    • Domainnamen sichern digitale Präsenz


Diese Assets sorgen für langfristige Unabhängigkeit, schützen vor Nachahmung und erhöhen den Unternehmenswert.

Aufbau von Assets

Der Aufbau starker Assets ist ein fortlaufender, aktiver Prozess. Er erfordert systematisches Arbeiten, Feedback und wiederholte Optimierung.

Schritte zur Asset-Erstellung:

  1. Fokussiere dich auf zwei Kernassets und entwickle darin außergewöhnliche Qualität.

  2. Führe Kundeninterviews, um zu verstehen, was ihnen wirklich wichtig ist.

  3. Arbeite mit professionellen Partnern und erstelle detaillierte Briefings (Text, Video, Audio), um die Zusammenarbeit zu optimieren.

  4. Hole regelmäßig Feedback ein und integriere es systematisch.

  5. Überarbeite deine Systeme mehrfach (oft 10 bis 20 Zyklen) bis sie reibungslos funktionieren.

  6. Baue Verantwortungsstrukturen und externe Kontrollmechanismen auf.

  7. Schaffe Umgebungen, in denen Exzellenz und Erfolg die Norm sind.

  8. Ein Unternehmen mit starken Assets ist skalierbar, unabhängig, resilient und bereit für nachhaltiges Wachstum. Ohne die direkte Anwesenheit des Gründers.

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