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Feel good Productivity

How to Do More of What Matters to You

9. Juni 2024

Feel good Productivity

Ali Abdaal

#Personal Productivity, #Habits

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Kurz-Zusammenfassung

Feel Good Productivity von Ali Abdaal zeigt, wie produktives Arbeiten nicht auf Druck und Disziplin, sondern auf positiven Gefühlen basiert. Produktivität entsteht, wenn Arbeit Freude macht, Energie spendet und im Einklang mit den eigenen Werten steht. Das Buch beschreibt ein dreistufiges System: Energie aufbauen, Blockaden lösen und langfristig Fortschritt erhalten. Ziel ist, motiviert, fokussiert und erfüllt zu arbeiten, ohne auszubrennen.

Allgemeine Ideen

  • Produktivität beginnt mit einem guten Gefühl statt mit Zwang

  • Erfolg muss nicht an Stress und Leid gekoppelt sein

  • Positive Emotionen fördern Kreativität, Offenheit und Lernfähigkeit

  • Produktivität ist ein Kreislauf aus Energie, Freude und Fortschritt

Inhalt

Das Kernprinzip

Das Fundament produktiver Arbeit ist das gute Gefühl bei dem, was man tut. Wer Freude empfindet, trifft bessere Entscheidungen, ist offener für neue Erfahrungen und steigert seine Energie sowie Kreativität. Positive Emotionen bilden einen Aufwärtsspirale, während negative Gefühle zu Erschöpfung und Stillstand führen.


Das System basiert auf drei Phasen:

  1. Energise: Energie aufbauen

  2. Unblock: Blockaden überwinden

  3. Sustain: Fortschritt erhalten


Energise

In der Phase Energize geht es um das Aufbauen von Energie. Hier werden Techniken beschrieben, die einem die nötige Energie geben, um die Arbeit zu beginnen.

  • Play:

    Arbeit soll sich wie ein Spiel anfühlen. Durch Neugier, Kreativität und Spaß wird Motivation aufgebaut. Arbeit kann „gamifiziert“ werden, indem Aufgaben zu Abenteuern oder Herausforderungen gemacht werden. Fragen helfen dabei: „Wie wäre das, wenn es Spaß machen würde?“ oder „Wie kann ich diesen Prozess angenehmer gestalten?“

    Wichtige Prinzipien:

    • Neugier fördert Aufmerksamkeit und Gedächtnis

    • Kreative Freiräume steigern Freude und Engagement

    • Stress senkt Kreativität, daher: weniger Ernst, mehr Aufrichtigkeit

    • Rückschläge als Lernchancen betrachten („Data Points“)


  • Power:

    Power beschreibt das Gefühl, Kontrolle über das eigene Leben und Handeln zu haben. Selbstwirksamkeit stärkt intrinsische Motivation und Selbstvertrauen.

    Methoden:

    • Confidence Switch: Sich selbst in eine selbstbewusste Rolle versetzen

    • Social Model: Von Vorbildern lernen und sich mit kompetenten Menschen umgeben

    • Shoshin-Mindset: Aufgaben mit der Offenheit eines Anfängers angehen

    • Protégé-Effekt: Durch Lehren selbst besser verstehen

    • Eigentümerschaft: Verantwortung für den Prozess statt das Ergebnis übernehmen


  • People:

    Menschen sind ein zentraler Faktor für Motivation. Zusammenarbeit steigert Zufriedenheit und Leistung.

    Strategien:

    • Teil einer Gemeinschaft werden, die sich unterstützt

    • Vom Konkurrenzdenken zur Kooperation wechseln

    • Freundschaften und Unterstützung als Energiequelle nutzen

    • Hilfe persönlich anfragen und Kommunikation offen halten

    • Positive Rückmeldungen aktiv geben („Wow, das ist großartig!“)


Unblock

Ziel bei Unblock ist, innere und äußere Hindernisse zu erkennen und zu beseitigen. Motivation allein reicht nicht, wenn Unklarheit, Angst oder Überforderung blockieren.


  • Seek Clarity:

    Unklarheit führt zu „Uncertainty Paralysis“. Hilfreiche Methoden:

    • 5-Why-Methode: Fünfmal nach dem „Warum“ fragen, um Ursachen zu erkennen

    • Commander's Intent: Ziele und Sinn klar kommunizieren

    • NICE-Zielsystem: Definieren von Zielen mit den Eigenschaften:

      • Near-term (kurzfristig)

      • Input-based (prozessorientiert)

      • Controllable (beeinflussbar)

      • Energising (belebend)


  • Find Courage:

    Angst ist oft der Kern der Prokrastination. Mut entsteht durch Bewusstheit und Akzeptanz.

    • Active-Labeling: Emotionen benennen

    • Ängste in Geschichten umwandeln, um Distanz zu gewinnen

    • 10/10/10-Regel: Wenn man überfordert ist, sich fragen: „Wird das in 10 Minuten, 10 Wochen oder 10 Jahren relevant sein?“

    • Perfektionismus ablegen und einfach beginnen


  • Get Started:

    Techniken, um sich zum anfangen zu bewegen. Kleine Einstiege senken die mentale Hürde.

    • 5-Minuten-Regel: Nur 5 Minuten starten, dann weitermachen oder stoppen

    • Nach jedem Gespräch 1–3 konkrete Aktionen definieren

    • Verantwortungspartner suchen. Jemand, der einen verantwortlich macht, wenn man sich nicht an Vereinbarte Arbeit hält

    • Rückschläge akzeptieren und weitermachen


Sustain

Nachhaltige Produktivität entsteht, wenn Energie und Sinn langfristig im Gleichgewicht bleiben. Ziel ist es, Burnout zu vermeiden und Motivation aufrecht zu erhalten.


  • Conserve:

    Gezielt, weniger tun.

    • Hell Yeah or NO: Wenn etwas keine "Hell Yeah!" Reaktion in einem auslöst, ist es nicht wert, es zu tun.

    • Energie wie ein Portfolio managen: Wichtige Projekte priorisieren

    • Switching Costs: Wechsel zwischen Aufgaben kosten viel Energie. Richtige Balance zwischen Aufgabenwechsel und Konzentration finden

    • Pausen bewusst planen: 52 Minuten Arbeit, 17 Minuten Pause


  • Recharge:

    Erholung ist kein Luxus, sondern Voraussetzung für Leistung. Aktivitäten auswählen, die Energie geben mit der CALM-Methode.

    • CALM-Methode: Aktivitäten, die einem Energie spenden, sollten die folgenden Eigenschaften haben:

      • Competence: Man sollte sie gut beherrschen

      • Autonomy: Selbst bestimmen können, was und wie man es macht

      • Liberty: Freiheit haben, entscheidungen treffen zu können

      • Mellow: Ruhe erleben

    • Write-Off-Prinzip: Sich erlauben, Tage ohne Leistung bewusst zu akzeptieren.


  • Align:

    Innere Werte und äußeres Handeln müssen übereinstimmen, sonst entsteht „Misalignment Burnout“.

    Hilfreiche Werkzeuge:

    • Eulogy-Methode: Entscheiden was man macht, daran, was auf seinem Grabstein stehen soll.

    • Odyssey-Plan: Drei Zukunftsszenarien für die nächsten fünf Jahre entwickeln. Was passiert, wenn man einfach so weiter macht, wenn man einen etwas anderen Weg geht oder man einen radikal anderen weg wählt?

    • Wheel of Life: Bereiche des Lebens bewerten und Ziele daraus ableiten. Aufteilen des Lebens in verschiedene Bereiche (Gesundheit, Sport, Arbeit, Hobbys, ...) und Ziele für die einzelnen Bereiche definieren.

    • 12-Month Celebration: Ziele als Rückblick aus der Zukunft formulieren. Was wären die Dinge, die man in einem Jahr feiern wollen würde?

    • Three Alignment Quests: Täglich ein To-do für jeden Bereich des Lebens definieren und sich daran halten.

    • Alignment Experiments: Regelmäßig einzelne Veränderungen einführen, testen und reflektieren.


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