How to Take Smart Notes
One Simple Technique to Boost Writing, Learning and Thinking
24. Feb. 2025

Söhren Ahrens
#Notetaking, #Personal Productivity
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Kurz-Zusammenfassung
How to Take Smart Notes beschreibt das Zettelkasten-System als Methode, um Wissen systematisch zu verarbeiten und produktiv zu schreiben. Statt bloß Informationen zu sammeln, wird Denken durch Schreiben organisiert. Das Buch zeigt, wie Notizen, Routinen und klare Strukturen das Denken, Lernen und Schreiben verbessern. Es verbindet Prinzipien aus Produktivität, Kognitionspsychologie und Wissensmanagement zu einem klaren System für kreatives und wissenschaftliches Arbeiten.
Allgemeine Ideen
Schreiben ist die zentrale Form des Arbeitens, nicht das Ergebnis davon
Vorbereitung durch Notizen erleichtert jede Arbeit
Gute Aufgabenplanung ersetzt Willenskraft
Wiederholte Routine führt zu trügerischem Selbstvertrauen
Mere Exposure Effekt: Der Irrglaube, dass man in etwas gut ist, nur weil man es shcon oft gemacht hat.
Alle Aufgaben werden an einem Ort gesammelt und systematisch verarbeitet. Projekte werden in kleine, umsetzbare Schritte zerlegt.
Holistisches Prinzip: Unerledigte Dinge belasten den Geist. Ein System zur Bearbeitung dieser Punkte schafft mentale Klarheit.
Erfolg hängt weniger von Willenskraft als von der richtigen Arbeitsumgebung ab.
Das Gehirn ist unzuverlässig, daher ist ein externes System besser geeignet, um Gedanken zu strukturieren
Inhalt
Aufbau des Zettelkasten-Systems
Das Zettelkastensystem ist ursprünglich als System von Physischen Notizzetteln gedacht, die in einem Zettelkasten aufbwahrt wurden.
In diesem System werden 3 Arten von Notizen gesammelt:
Fleeting Notes: Kurzzeitige Notizen für spontane Gedanken oder Ideen. Sie dienen nur wenige Tage und werden danach gelöscht. Beispiel: Post-its oder schnelle Erinnerungen.
Permanent Notes: Dauerhafte Notizen, die Wissen und eigene Gedanken festhalten. Sie bestehen aus zwei Typen:
Literaturnotizen fassen relevante Inhalte aus Quellen zusammen.
Allgemeine Notizen ergänzen oder widersprechen eigenen Überlegungen.
Sie sind in vollständigen Sätzen geschrieben und verständlich ohne Kontext. Jede Notiz wird mit anderen verknüpft, um Netzwerke von Ideen zu bilden. Dazu wird jeder Notiz eine Fortlaufende Nummer zugeordnet. Sie können auch zwoschen bestehenden Notizen eingeordnet werden (z.B. Nummer 8 a,b,c). Auf der Rückseite können dann andere Notizen verlinkt werden.
Project Notes: Beziehen sich auf ein konkretes Projekt. Werden in Projektordnern gesammelt und später in andere Bereiche übertragen.
Das System selbst besteht aus 4 Komponenten, in die die Notizen eingeordnet und wo sie verarbeitet werden.
Die 4 Komponenten des Zettelkastens:
Inbox: Ort zum Sammeln flüchtiger Ideen. Sie werden regelmäßig überprüft und in Aufgaben oder dauerhafte Notizen umwandelt.
Reference System: System zur Verwaltung der Literatur. Enthält Zitate, Quellen und Kontext zu den gelesenen Materialien. alle Notizen enthalten Angaben zur Quelle der Informationen.
Zettelkasten: Hauptspeicher für permanente Notizen. Jede Notiz bekommt eine eindeutige Kennung oder Unterkennung. Ganze Sätze, die ohne Kontext zu verstehen sind.
Projektordner: Speichern Aufgaben, Notizen und relevante Informationen für laufende Projekte. Jedes Projekt erhält einen Projektordner in dem die entsprechendne Notizen gesammelt werden.
Grundlagen des Arbeitens mit dem System
Struktur reduziert den Aufwand zur Organisation. Je mehr Informationen vorhanden sind, desto wichtiger ist ein System. Große Lösungen sind oft einfach und unerwartet. Anstatt alte Systeme zu reorganisieren, sollte die Arbeitsweise geändert werden. Routinen müssen einfach, wiederholbar und in einen Gesamtzusammenhang eingebettet sein.
Das Zettelkasten-Handbuch
Das System besteht aus zwei Teilen:
Ein bibliografisches System für Literaturverweise.
Ein Hauptsystem für allgemeine Gedanken.
Erstellen einer Notiz:
Eine neue Notiz wird direkt hinter die referenzierte Notiz oder ans Ende der Box eingefügt.
Jede Notiz wird nummeriert und mit verwandten Notizen verlinkt. Auf der Rückseite stehen Quellen und mögliche Verbindungen. Das System erlaubt das Einfügen von Notizen zwischen bestehende durch Unterkennungen wie 2a, 2b. Verknüpfte Ideen entstehen automatisch durch die Struktur.
Eine Notiz kann entweder im System zwischen Notizen eingeordnet weren oder als Beginn einer neuen Kette. Beginnt eine neue Kette von Notizen wird sie im Index referenziert.
Der Index enthält Schlüsselwörter, die kurz und eindeutig gewählt werden. Er verweist auf EInstiegspunkte im System, die zu Ketten von Notizen fürhen.
Einen Text schreiben mit dem Zettelkasten
Erstelle flüchtige Notizen zu allen spontanen Gedanken.
Verarbeite sie zu permanenten Notizen oder Aufgaben.
Erstelle Literaturnotizen aus Quellen und fasse sie in eigenen Worten zusammen.
Formuliere dauerhafte Notizen, die vorhandene Gedanken ergänzen oder korrigieren.
Ordne sie in den Zettelkasten ein und verknüpfe sie mit bestehenden Einträgen.
Baue auf den gesammelten Ideen ein Thema auf.
Lege ein Projekt an, wähle relevante Notizen aus und erstelle eine Gliederung.
Formuliere Argumente, schreibe den Text, bearbeite und korrigiere.
Das Ziel ist, aus den verbundenen Notizen neue Gedanken zu entwickeln.
Vier Werkzeuge
Zum Aufbauen eines Zettelkastens braucht man 4 Werkzeuge:
Ein Schreibmedium für spontane Ideen.
Ein Literaturverwaltungssystem wie Zotero oder Citavi zur Organisation von Quellen.
Einen Zettelkasten, digital oder physisch, etwa mit einer App wie Obsidian.
Ein Texteditor zum Ausformulieren der Texte.
Vier Grundprinzipien
Schreiben ist zentral: Schreiben erzeugt Verständnis und Erkenntnis. Es ist kein lineares, sondern ein zirkulärer Prozess, der Denken formt.
Einfachheit: Ein einfaches System stärkt Klarheit und Fokus.
Niemand beginnt bei null: Jede Idee baut auf vorhandenen Informationen auf. Verbindungen zwischen Ideen schaffen Tiefe. Wer Regelmäßig Ideen sammelt, kann sie für neue Projekte verwenden, ohne von Null anfangen zu müssen.
Das System trägt die Arbeit: Statt Motivation zu erzwingen, sorgt Struktur für Fortschritt. Positive Routinen erzeugen Selbstverstärkung.
Sechs Schritte für erfolgreiches Schreiben
Aufgaben trennen: Nicht multitasken, sondern Tätigkeiten klar voneinander trennen. Lange Projekte und Prozesse in kleine Schritte unterteilen und diese nacheinander abarbeiten.
Verstehen beim Lesen: Vor dem Lesen das Ziel festlegen. Beim Lesen Fragen formulieren und aktiv nach Mustern und Annahmen suchen. Informationen sollen die eigenen Gedanken herausfordern.
Notizen entwickeln: Informationen in eigenen Worten festhalten.Verbindungen zwischen Ideen aufbauen.
Ideen ausarbeiten: Mehrere Themen gleichzeitig bearbeiten, um kreative Verknüpfungen zu fördern.
Erkenntnisse teilen: Gespräche und Diskussionen helfen, Gedanken zu schärfen.
Gewohnheit bilden: Tägliche Routine aus Lesen, Notizen und Reflexion etablieren.Kleine Schritte führen langfristig zu großen Ergebnissen.
Lernprinzipien
Elaboration: Neue Informationen mit vorhandenem Wissen verknüpfen.
Spacing: Wiederholung über längere Zeiträume verteilt durchführen.
Variation: In unterschiedlichen Kontexten üben.
Kontextuelle Interferenz: Schwierigkeit und Abwechslung fördern Anpassungsfähigkeit.
Retrieval: Aktives Erinnern stärkt das Gedächtnis.
Probleme werden selten direkt gelöst. Oft entsteht Fortschritt durch eine neue Perspektive auf das Problem.
Anwendung des Systems
Allgemein:
Regelmäßige Notizen als Gewohnheit.
Fleeting, Literatur- und allgemeine Notizen erfassen.
Notizen im Zettelkasten organisieren.
Thematische Verbindungen und Ideenketten aufbauen.
Für Projekte:
Projekt auswählen und relevante Notizen sammeln.
Projektordner anlegen.
Gliederung und Entwurf erstellen.
Überarbeiten, prüfen und fertigstellen.