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Management Challenges of the 21st Century

12. Dez. 2025

Management Challenges of the 21st Century

Peter F. Drucker

#Management, Knowledge Work

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Kurz-Zusammenfassung

Das Buch Management Challenges of the 21st Century von Peter F. Drucker beschreibt die zentralen Herausforderungen, denen sich Unternehmen und Führungskräfte im 21. Jahrhundert stellen müssen. Es legt den Schwerpunkt auf den Wandel von Annahmen im Management, die Bedeutung von Wissensarbeit, den Umgang mit Information, die Notwendigkeit ständiger Veränderung sowie die Verantwortung jedes Einzelnen für die eigene Leistung und Entwicklung. Drucker zeigt, wie Organisationen flexibel, lernfähig und zukunftsorientiert agieren müssen, um in einer globalisierten und dynamischen Welt erfolgreich zu bleiben.

Allgemeine Ideen

  • Verhalten entsteht aus Annahmen über die Realität

  • Alte Annahmen können ungültig werden

  • Viele Management-Prinzipien der Vergangenheit sind nicht mehr gültig

  • Information dient nicht dem Wissen, sondern dem Handeln

  • Produktivität der Wissensarbeit ist die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts

  • Höflichkeit ist ein entscheidender Faktor für reibungslose Zusammenarbeit

Inhalt

Neue Paradigmen im Management

= Annahmen, die manager machen und die Drucker für falsch hält.


  • Management ist nicht gleich Business Management: Business Management ist nur ein Teilbereich des allgemeinen Managements. Jede Organisation braucht ein Management als eigenständiges Organ.


  • Organisationsstruktur: Es gibt nicht nur eine richtige Struktur. Eine Organisation ist ein Werkzeug, um Zusammenarbeit produktiver zu machen. Wichtige Prinzipien:

    • Eine Person muss die Verantwortung tragen, eine Entscheidung zu treffen

    • Verständnis der Struktur durch alle Beteiligten

    • Möglichst wenige Hierarchieebenen

    • Struktur muss flexibel zur Aufgabe passen


  • Führung von Menschen: Wissensarbeiter sind Partner, keine Untergebenen. Sie besitzen ihr Wissen als Produktionsmittel und müssen wie Freiwillige behandelt werden. Zur Motivation benötigen sie:

    • Herausforderung

    • Kenntnis der Mission

    • Glaube an die Mission

    • Kontinuierliche Weiterbildung

    • Sichtbare Ergebnisse

    • Überzeugung statt Anordnung


  • Technologie, Märkte und Endnutzer: Die wirkungsvollsten Technologien stammen oft außerhalb des eigenen Fachgebiets.Der Ausgangspunkt für Managemententscheidungen muss immer der wahrgenommene Wert aus Sicht des Endnutzers sein.


  • Management ist operativ, nicht juristisch: Wichtiger als rechtliche Grenzen sind die Ergebnisse entlang der gesamten wirtschaftlichen Kette.


  • Fokus des Managements: Management darf sich nicht nur nach innen richten. Es muss unternehmerisch und nach außen orientiert handeln.Erste Aufgaben:

    • Definition erwarteter Ergebnisse

    • Organisation der Ressourcen zur Zielerreichung


  • Globalisierung: Management ist nicht an nationale Grenzen gebunden. Unternehmen agieren global und müssen ihre Wettbewerbsfähigkeit international messen.


Neue Gewissheiten des 21. Jahrhunderts


  • Demografischer Wandel: Sinkende Geburtenraten in Industrieländern führen zu Instabilität in der Politik. Menschen werden länger, aber anders arbeiten. Produktivität muss deutlich steigen.


  • Verteilung des Einkommens: Flexibilität zwischen Produktarten wird wichtiger. Wachstumsbranchen müssen Risiken eingehen und innovieren. Reife Branchen brauchen klare Führungsfelder, schrumpfende Branchen müssen Kosten managen.


  • Leistungsdefinition: Leistung muss ein Gleichgewicht zwischen kurzfristigen, langfristigen Ergebnissen und Aktionärswert schaffen.


  • Globale Wettbewerbsfähigkeit: Jedes Unternehmen steht im globalen Wettbewerb. Maßstab sind die besten Akteure weltweit.

  • Wirtschaftliche Globalisierung vs. politische Zersplitterung: Erfolgreiche Unternehmen bauen auf Allianzen, Partnerschaften und Joint Ventures. Sie müssen sich gegen Währungsrisiken absichern.


Änderung anführen


Umgang mit Veränderung: Veränderung kann nicht gesteuert, nur vorweggenommen werden.


Erforderlich sind:


Change Needs:

  • Richtlinien zur Gestaltung der Zukunft bei gleichzeitiger Wahrung von Kontinuität

  • Methoden, um Veränderungen vorherzusehen

  • Wege, um sie effektiv einzuführen


Change Policies:

  • Die Vergangenheit aufgeben

  • Organisiertes Aufgeben: Regelmäßige Analyse, welches Verhalten aufgegeben werden sollte.

  • Abandonment Meeting: Monatliche Überprüfung aller Bereiche auf überholtes Verhalten

  • Kaizen und kontinuierliche Verbesserung (realistisch 3 % pro Jahr)

  • Erfolg nutzen und gezielt ausbauen


Neue Chancen schaffen: Regelmäßige Suche nach Gelegenheiten alle 6–12 Monate. Fehler vermeiden:

  • Veränderung ohne strategische Verbindung

  • Veränderung nur um der Neuheit willen

  • Aktion mit Bewegung verwechseln


Piloting und Informationsgewinnung: Erkenntnisse aus vielfältigen Quellen nutzen. Praxis-Tests sind entscheidend.Budgetaufteilung:

  • 80–90 % für laufenden Betrieb

  • 10–20 % für Innovation, unabhängig von der Wirtschaftslage


Kontinuität und Kommunikation:

Mitarbeiter müssen wissen, was unverändert bleibt. Bei jeder Änderung sind folgende Fragen wichtig:

  • Wer muss informiert werden?

  • In welcher Form und wann?


Informations-Herausforderungen


Von IT zu Information: Die neue Informationsrevolution konzentriert sich auf Bedeutung statt Sammlung von Daten. Fragen, die Organisationen stellen müssen:

  • Welche Informationskonzepte werden für die Aufgaben benötigt?

  • Wie wird Information als Schlüsselressource organisiert?


Activity-based Costing: Fragt: Muss die Aufgabe erledigt werden? Wenn ja, wo am besten?

Berücksichtigt auch die Kosten des Nicht-Tuns.

Für Wissensarbeit müssen Kosten gemessen und mit Ergebnissen verknüpft werden.


Vier Arten von Information:


  1. Foundation Information:

  • Cashflow- und Liquiditätsprognosen

  • Dient zur Erkennung von Anomalien im Gesamtgeschäft


  1. Productivity Information:

  • Produktivität der Schlüsselressourcen

  • Fokus auf Gesamtproduktivität statt einzelner Mitarbeiter

  • Vergleich mit den Besten der Branche (Benchmarking)


  1. Competence Information:

  • Kompetenz bedeutet, etwas zu können, was andere nicht können

  • Kernkompetenz ist Innovation

  1. Resource Allocation Information:

  • Verwaltung von Kapital und leistungsfähigen Mitarbeitern

  • Ressourcenallokation zur Maximierung des Werts

  • Leistungsstarke Mitarbeiter sind die knappste Ressource


Organisation von Informationen:


  • Key Event Method: Information wird um Schlüsselergebnisse organisiert und bereitgestellt, wenn sie gebraucht wird.

  • Probability Theory: Information wird um statistische Normalwerte aufgebaut. Abweichungen lösen Handlungen aus.

  • Threshold Phenomenon: Definiert Grenzen, ab denen Handlungen notwendig sind. Unterhalb dieser Schwellen erfolgt keine Aktion.

Produktivität der Wissensarbeit


Zentrale Faktoren der Wissensarbeiter-Produktivität:


  1. Aufgaben klar definieren

  2. Eigenverantwortung und Selbstmanagement

  3. Kontinuierliche Innovation

  4. Lernen und Lehren

  5. Fokus auf Qualität und Quantität

  6. Mitarbeiter als Vermögenswert behandeln


Eine klare Definition der Aufgabe ist der wichtigste Teil. Die Aufgabe ist bei Wissensarbeit nicht klar definiert.


  • Wichtige Fragen für Wissensarbeiter:

    • Was ist die Aufgabe?

    • Was sollte sie sein?

    • Was trage ich bei?

    • Was behindert die Aufgabe?


  • Technologen (Technologists): Technologen verbinden Wissens- und Handarbeit, etwa im Gesundheitswesen.


Das Gewinnen und Halten der besten Wissensarbeiter ist entscheidend für Produktivität.


Selbstmanagement


  • Stärkenanalyse: Eigene Stärken definieren und gezielt ausbauen. Schwächen nur minimal verbessern.


  • Persönliche Leistungsweise: Herausfinden, wie man am besten lernt und arbeitet.


  • Werte und Zugehörigkeit: Klärung persönlicher Werte und gewünschter Wirkung. Die Entscheidung über Zugehörigkeit sollte im Laufe der Karriere getroffen werden.


  • Beitrag definieren: Nicht fragen, was man tun möchte, sondern was getan werden sollte. Wichtig ist die Frage, wo und wie ein Unterschied gemacht werden kann.


  • Beziehungs- und Verantwortungsbewusstsein: Andere als Individuen wahrnehmen und deren Stärken und Werte kennen.


  • Zweite Lebenshälfte und parallele Karriere: Viele Menschen wechseln in der Mitte ihres Lebens den Beruf oder beginnen eine zweite Karriere. Vorbereitung auf diesen Wechsel ist entscheidend, um länger aktiv zu bleiben.


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