The PARA Method
Simplify, Organise and Master Your Digital Life
17. Juli 2025

Tiago Forte
#Notetaking, #Digital Organization, #Personal Productivity
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Kurz-Zusammenfassung
Die PARA-Methode ist ein einfaches System für digitales Wissensmanagement. Es dient dazu, Informationen klar zu strukturieren, Zeit zu sparen und den Fokus auf Handlungsfähigkeit zu lenken. Das System teilt alle Inhalte in vier Hauptbereiche: Projects, Areas, Resources und Archives. Es unterstützt Einzelpersonen und Teams dabei, Wissen gezielt zu erfassen, zu ordnen und produktiv einzusetzen.
Allgemeine Ideen
Ein Organisationssystem muss einfach sein, um Aufmerksamkeit freizusetzen
Es soll Zeit sparen und den Fokus verbessern
Organisiere für Handlungsfähigkeit. Danach, wann und wo Informationen gebraucht werden.
Inhalt
PARA Methode
Ein System, um alle Informationen in vier zentrale Kategorien zu gliedern.Ziel ist es, Informationen dorthin zu bringen, wo sie praktisch und nutzbar sind.
Projects (Projekte):
Kurzfristige Aufgaben mit einem klaren Endziel. Sie sind auf messbare Ergebnisse ausgerichtet und sollten mit langfristigen Zielen verbunden sein. Falls nötig, können sie in kleinere Teilprojekte zerlegt werden.
Beispiele: Bericht schreiben, Website entwickeln, Präsentation vorbereiten.
Areas (Bereiche):
Langfristige Verantwortlichkeiten und Aufgaben, die dauerhaft gepflegt werden müssen. Hier geht es um fortlaufende Standards und Zuständigkeiten. Auch private Verantwortungsbereiche können hier gesammelt werden.
Beispiele: Management, Strategie,Finanzen
Resources (Ressourcen):
Themen, Interessen oder Materialien, die in Zukunft nützlich sein könnten. Sie ähneln den Areas, sind aber ohne feste Verpflichtung oder Ziel. Ressourcen können auch öffentlich geteilt werden
Beispiele: Reisen, neue Fähigkeiten, Forschungsinteressen oder persönliche Inspiration.
Archives (Archive):
Abgelegte oder abgeschlossene Informationen.Alles, was aktuell nicht mehr gebraucht wird, aber als Referenz dienen kann. Archivieren statt löschen. So bleibt der Arbeitsbereich übersichtlich.
Einrichtung in drei Schritten
Ein klarer Leitfaden, um das PARA-System einzurichten.
Alles archivieren
Alle bestehenden Notizen zunächst in einen Archivordner verschieben und mit Datum versehen. Nichts löschen, nur aus dem Sichtfeld nehmen.
Projektordner anlegen
Für jedes aktive Projekt einen separaten Ordner erstellen.
Jeder Ordner repräsentiert ein klares Ziel oder Ergebnis.
Zusätzliche Ordner anlegen
Nur dann neue Ordner erstellen, wenn Inhalte vorhanden sind.Leere Ordner vermeiden.
Tipps zur Organisation
Das PARA-System kann parallel auf mehreren Plattformen verwendet werden, wie etwa in einer Notes App, im Cloud Storage, in To-Do-Tools, Kalendern oder im lokalen Dateisystem.
Die Ordnerstruktur muss nicht überall identisch sein.
Wenn das System unübersichtlich wird, einfach alles archivieren und neu beginnen.
Inbox
Ein zusätzlicher Ordner für neue oder unbearbeitete Inhalte.Alles kommt zuerst in die Inbox und wird später sortiert. Mehrere Inboxes sind möglich, etwa in Notizen-Apps oder Cloud-Speichern.
Ordnernummerierung:
Verwenden von Nummerierungen zur besseren Übersichtlichkeit
Zum Beispiel:
0 Inbox
1 Projects
2 Areas
3 Resources
4 Archives
Namenskonvention
Kurze und klare Namen verwenden. Zur besseren Unterscheidung Emojis oder Groß-/Kleinschreibung nutzen.
Offline-Modus
Projekte lokal speichern, um sie jederzeit verfügbar zu haben.
Backups
Regelmäßig Sicherungskopien anlegen, um Fortschritte zu sichern.
PARA Systempflege
Elemente in der Inbox überprüfen und sinnvoll umbenennen
In passende PARA-Ordner verschieben
Projektordner regelmäßig aktualisieren
Informationen sollen zwischen den Kategorien fließen. Ordnerduplikate vermeiden. Stattdessen taggen oder verlinken.
PARA for Teams (PARA im Team)
Der Zweck von Wissensmanagement ist, Wissen effektiv zu teilen. Ein PARA-System in Teams soll die persönliche Produktivität erhöhen, nicht nur zentral Wissen speichern.
Ein gemeinsames Wiki allein reicht nicht, da Wissensaustausch Zeit kostet und selten belohnt wird. PARA muss daher auf individuellen Nutzen ausgelegt sein.
Vier Empfehlungen
PARA-Struktur aufbauen: Projekte, Bereiche und Ressourcen gemeinsam definierenChecklisten für Project Kickoff und Project Completion (Projektstart und Abschluss) einführenOffizielle Plattformen festlegenRegeln und Standards für Dokumentation definierenEinen PARA Champion benennen, der das System betreut
Team schulen: Workshops und Coachings anbietenEine schriftliche PARA-Dokumentation bereitstellen
Nur gemeinsame Projekte teilen: Zugriff nur für Personen, die aktiv beteiligt sindGemeinsame Projekte auf gemeinsamen Plattformen halten
Schriftliche Kommunikation fördern: Gute Dokumentation loben und als Standard etablieren. Klare und verständliche Notizen fördernEinheitliche Regeln für Schreibstil und Notizqualität festlegen.
Deep Dives
Projektliste erstellen:
Alle aktiven Projekte auflisten (ca. 5 Minuten)
Klare Ziele und Ergebnisse formulieren
Deadlines und Zeitrahmen festlegen
Liste wöchentlich priorisieren
Regelmäßig prüfen, welche Projekte aktiv bleiben sollen
Drei Gewohnheiten für Organisation
Ergebnisorientiert organisieren:
Sortiere Informationen nach Zeitpunkt und Ort der Nutzung.Nur speichern, was den Zielen dient.
Organize Just in Time (Rechtzeitig organisieren):
Nur dann ordnen, wenn klar ist, wofür Informationen gebraucht werden.Nicht vorsorglich, sondern bedarfsorientiert.
Keep it Informal (Locker bleiben):
Nur Projekte erfordern Präzision.Alles andere darf flexibel und unstrukturiert bleiben.Einfache Ordner ohne zu viele Unterebenen.Persönliche Daten nicht in Datenbanken speichern.Ordner nur anlegen, wenn Inhalte vorhanden sind.
PARA im Team anwenden
Wissensmanagement sollte auf die Produktivität des Einzelnen ausgerichtet sein.
Strukturen festlegen:
Definition von Projekten und Bereichen im Team
Standards und Regeln für Zusammenarbeit bestimmen
Vorgehen bei Projektbeginn und Abschluss klären
PARA Champion ernennen, der das System betreut
Schulung:
PARA-Dokumentation bereitstellen
Workshops und Trainings anbieten
Geteilte Projekte verwalten:
Nur relevante Projekte gemeinsam speichern
Zugriff nur für Beteiligte gewähren
Schreibkultur fördern:
Qualität der Notizen regelmäßig prüfen
Gute Dokumentation belohnen
Einheitliche Standards für Kommunikation und Notizen festlegen