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This is Lean

Resolving the Efficiency Paradox

1. Nov. 2025

This is Lean

Niklas Modig

#Business, #Management

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Kurz-Zusammenfassung

Das Buch This is Lean erklärt das Prinzip des Lean Managements als Philosophie zur Steigerung des Kundennutzens und zur Reduktion von Verschwendung. Es zeigt, dass wahre Effizienz nicht durch maximale Ressourcenauslastung entsteht, sondern durch den Fluss der Wertschöpfung. Lean ist keine Methode, sondern ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess, bei dem Menschen, Prozesse und Werte aufeinander abgestimmt werden. Ziel ist es, den Kundenbedarf mit minimalem Aufwand schnell und präzise zu erfüllen.

Allgemeine Ideen

  • Lean konzentriert sich auf das Schaffen von Wert

  • Der Fokus liegt auf Flusseffizienz

  • Die Bedürfnisse der Kunden stehen im Mittelpunkt

  • Alle Beteiligten tragen Verantwortung für den gesamten Prozess

  • Lean ist ein fortlaufender Verbesserungsprozess, kein Endzustand

Inhalt

Flow Efficiency:

Flusseffizienz beschreibt den Zeitraum zwischen dem Entstehen eines Bedürfnisses und seiner Erfüllung. Ziel ist es, diesen Zeitraum zu minimieren und den Anteil wertschöpfender Zeit zu maximieren.

Ein hoher Anteil an wertschöpfender Zeit im gesamten AblaufFokus auf die Einheit, die durch den Prozess fließtMenschen werden an Arbeit gebunden, nicht umgekehrt. Erhöhung der Frequenz wertschöpfender Aktivitäten und Reduktion aller anderen Tätigkeiten.


Wege zur Verbesserung der Flusseffizienz:

Reduktion der Anzahl gleichzeitig bearbeiteter EinheitenErhöhung der Bearbeitungsgeschwindigkeit. Steigerung der KapazitätEliminierung von Variationen im Prozess


Resource Efficiency:

Ressourceneffizienz betrachtet, wie stark vorhandene Ressourcen innerhalb eines bestimmten Zeitraums genutzt werden. Der Fokus liegt auf der Auslastung von Mitarbeitern, Maschinen oder Anlagen. Hoher Prozentsatz an Beschäftigungszeit pro Zeitraum. Arbeit wird Personen zugewiesen, anstatt dass Personen dem Arbeitsfluss folgen

Opportunity Cost:

Die Opportunitätskosten sind die Verluste, die entstehen, wenn Ressourcen nicht vollständig genutzt werden.

Littles Law:

Die Durchlaufzeit hängt nicht nur von der Anzahl der Einheiten ab, sondern auch von der Bearbeitungszeit. Ein Beispiel ist die Wahl einer kürzeren Kassenschlange im Supermarkt, die dennoch länger dauern kann, wenn die Abfertigung dort langsamer ist.

Formel: Durchlaufzeit = Anzahl der Einheiten im Prozess * Zykluszeit


Law of Bottlenecks:

Ein Engpass ist ein Punkt im Prozess, an dem sich Arbeitseinheiten stauen.

Variationen bei Ressourcen, Arbeitseinheiten oder externen Faktoren führen zu Engpässen.

Bottlenecks zeigen sich durch Warteschlangen oder Leerlauf in bestimmten Prozessabschnitten. Sie entstehen durch Schwankungen und wirken sich negativ auf den Gesamtfluss aus.


The Efficiency Paradox:

Das Effizienzparadox entsteht, wenn Organisationen zu stark auf Ressourceneffizienz statt auf Flusseffizienz setzen. Dadurch entstehen scheinbar sinnvolle Zusatzaufgaben, die jedoch keinen echten Mehrwert schaffen und von der eigentlichen Wertschöpfung ablenken.


Kundenbedürfnisse aufschlüsseln:

Fdie Bedürfnisse des Kunden sind der zentrale Fokus von Lean.

Was will der Kunde? Wann will er es? Wie viel will er?


Die 7 Formen von Verschwendung

Diese sieben Arten von Verschwendung sind zentraler Bestandteil von Lean und sollen reduziert oder vermieden werden, um den Wertfluss zu verbessern.


  1. Überproduktion: Produktion über den tatsächlichen Bedarf hinaus

  2. Warten: Stillstand von Mitarbeitern oder Maschinen

  3. Transport: Unnötige Bewegung von Materialien oder Produkten

  4. Überbearbeitung: Mehr Arbeit oder Werkzeugeinsatz als erforderlich

  5. Bestände: Übermäßige Lagerhaltung, die Kapital bindet und Probleme verdeckt

  6. Bewegung: Unnötige Bewegungen von Mitarbeitern

  7. Fehler: Produktion fehlerhafter Teile


Robuste und fragile Systeme:

Fragile Systeme:

Geringe BeständeWenig PufferEinfache Technologie

Robuste Systeme:

Hohe BeständeViele PufferKomplexe Technologie

Das Toyota Production System (TPS)

Kernprinzipien:

  • Teamarbeit

  • Kommunikation

  • Verschwendungsreduktion

  • Kontinuierliche Verbesserung (Kaizen)


Ebenen der Fähigkeiten:

  1. Routine in der Produktion

  2. Routine im Lernen

  3. Routine in der Weiterentwicklung


Grundregeln:

  • Definiere alle Arbeitsschritte nach Inhalt, Reihenfolge, Zeit und Ergebnis

  • Halte Verbindungen direkt und klar

  • Nutze einfache, direkte Wege

  • Verbessere Prozesse wissenschaftlich auf der niedrigsten Ebene


Leitgedanken:

  • Challenge: Eine langfristige, herausfordernde Vision

  • Kaizen: Engagement für kontinuierliche Verbesserung

  • Genchi Genbutsu: Gehe zur Quelle und finde die Fakten


Definition von Lean auf verschiedenen Ebenen

Die Bedeutung von Lean hängt vom Kontext und der Zielgruppe ab.

Ebenen der Interpretation

Lean als Philosophie, Kultur oder DenkweiseLean als System zur Qualitäts- oder ProduktionsverbesserungLean als Methode oder Werkzeug zur Eliminierung von Verschwendung


Die Effizienzmatrix

Eine Organisation kann nicht gleichzeitig vollkommen ressourcen- und flusseffizient sein.Beide Ziele schließen sich teilweise aus und erfordern Kompromisse.Hohe Variation im Prozess verringert die maximal erreichbare Effizienz.


Lean Operations Strategy

  • Werte:

    Leitlinien für das Handeln in jeder Situation

  • Prinzipien:

    Prioritäten für EntscheidungenJust-in-Time: Fluss schaffen, um genau das zu liefern, was der Kunde will, wann und in welcher MengeJidoka: Menschen befähigen, auf den Prozess einzuwirken, etwa durch das Stoppen der Produktion bei Problemen

  • Methoden:

    Erkennen, Standardisieren und Verbreiten der besten Vorgehensweisen

  • Werkzeuge und Aktivitäten:

    Einsatz praktischer Hilfsmittel im Arbeitsalltag, wie zum Beispiel das A3 Template zur Dokumentation von Problemlösungen und Standards

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